Eine Zeit­reise durch die Geschichte der Dr. Zimmer­mannschen – hier finden Sie alle Meilen­steine der Schulgeschichte:

Die Jahre 1894 bis 1968

Dr. Franz Zimmermann

Dr. Franz Zimmermann
Dr. Franz Zimmermann

geboren am 1. Mai 1866 in Elbing (heute Elblag in Polen)

Studium an den Univer­si­täten in Göttingen, Florenz und Berlin, wo er promo­vierte und 1889 den Titel Doktor der Philo­so­phie erwarb.

Von 1889 bis 1894, bevor er die Leitung der kauf­män­ni­schen Fort­bil­dungs­schule für Hand­lungs­lehr­linge in Koblenz über­nahm, wirkte er zunächst als Privat­ge­lehrter und später als Leiter verschie­dener höherer Schulen in Ostpreußen. Nach der Grün­dung der kauf­män­ni­schen Fort­bil­dungs­schule für Mädchen im November 1894 war Dr. Franz Zimmer­mann seit 1901 gleich­zeitig auch Leiter der Städ­ti­schen Schif­fer­schule. 1903 grün­dete er noch eine Gewer­be­schule für Mädchen und ein Pensionat für Handels­schü­le­rinnen. Noch im glei­chen Jahr, am 30. November 1903, starb er mit nur 37 Jahren.

Schulhaus Hohenzollernstraße 162/164
Schul­haus Hohen­zol­lern­straße 162/164

Am 10. November 1894 gründet Dr. phil. Franz Zimmer­mann die Dr. Zimmer­mann­sche Wirt­schafts­schule als kauf­män­ni­sche Fort­bil­dungs­schule für Mädchen.
Der Unter­richt findet mit vier Wochen­stunden abends erst im Alten Stadt­haus, Gerichts­straße 6, ab 1900 im eigenen Schul­ge­bäude, am Altl­öhrtor 17, statt.
Mit der Erwei­te­rung der Halb­jah­res­klassen zu Jahres­klassen mit Voll­zeit­un­ter­richt entsteht 1898 die erste Handels­schule für Mädchen im Rhein­land und West­falen. Dies ist eine bemer­kens­werte Entschei­dung, denn eine kauf­män­ni­sche Ausbil­dung für Mädchen gilt nicht als sinn­voll. Die Zahl der Schü­le­rinnen steigt konti­nu­ier­lich von 14 auf 67 an. Das Schul­geld beträgt monat­lich 10 Mark. Ostern 1903 über­nimmt Dr. Zimmer­mann die Handels­schule für Knaben vom kauf­män­ni­schen Fort­bil­dungs­schul-Verein, der sie aus finan­zi­ellen Gründen nicht mehr weiter­führen kann.

Auch in der Erwach­se­nen­bil­dung ist er tätig. Die von Kauf­leuten gut besuchten Abend­kurse werden in Form von ein oder zwei Vortrags­reihen pro Halb­jahr veran­staltet und kosten zwischen 15 und 30 Mark.

Nach dem Tod von Dr. Zimmer­mann wird die Schule vorerst von seiner Witwe unter Leitung von Carl Hacke weiter­ge­führt. 1914 kauft Carl Hacke die Schule und über­nimmt damit auch die Trägerschaft.

Carl Hacke

Carl Hacke
Carl Hacke

geboren am 23.04.1876 in Wohlde, Kreis Celle

Er absol­vierte von 1894 bis 1897 das Lehrer­se­minar in Lüne­burg und war danach eine Zeit lang in der Praxis tätig. Nebenbei erteilte er kauf­män­ni­schen Unter­richt in Privat­lehr­an­stalten. Von 1899 bis 1903 war er Direktor einer Handels­lehr­an­stalt in Hamburg, unter­rich­tete noch kurz an der Handels­lehr­an­stalt Müller in Essen an der Ruhr bis zu seinem Wechsel nach Koblenz im Dezember 1903. Carl Hacke starb 1952.

Als haupt­amt­li­cher Lehrer an der Handels­schule für Knaben unter­richtet er zunächst 27 Wochen­stunden in völlig unter­schied­li­chen Fächern wie Deutsch, Buch­füh­rung, Handel­serd­kunde, Kurz­schrift und Englisch. Zusätz­lich gibt er noch Privat­un­ter­richt und hält die kauf­män­ni­schen Abend­kurse. Seit 1906 ist er öffent­lich bestellter und gericht­lich verei­digter Bücher­re­visor und Gutachter bei Gericht.

Für die dama­lige Zeit revo­lu­tionär und heute nach wie vor aktuell sind seine pädago­gi­schen Über­le­gungen. Die Förde­rung von ganz­heit­li­chem und logi­schem Denken sowie seine Idee des Konzen­tra­ti­ons­un­ter­richts stehen dabei im Vorder­grund. Beim „Konzen­tra­ti­ons­un­ter­richt“ stehen die einzelnen Unter­richts­fä­cher durch einen sie verbin­denden und leitenden Unter­richts­ge­gen­stand wie zuerst die Handels­be­triebs­lehre, später das Fach Buch­füh­rung, in einer wech­sel­sei­tigen Bezie­hung zuein­ander. Carl Hacke entwi­ckelte ein System aus den Grund­farben Blau, Gelb, Rot und den daraus resul­tie­renden Misch­farben Lila und Grün, um auf diese einleuch­tende Art und Weise seinen Schü­lern das Prinzip der doppelten Buch­füh­rung und ihrer Funk­ti­ons­weise beizu­bringen. Dieses System wurde mit Symbolen noch anschau­li­cher gemacht. Zwischen 1911 und 1915 wird sogar eine Gruppe däni­scher Handels­lehrer auf Anraten eines däni­schen Minis­te­ri­al­rates, der u. a. die Dr. Zimmer­mann­sche Handels­schule besich­tigte, als Stipen­diaten nach Koblenz geschickt, damit sie sich die von Carl Hacke konzi­pierten Unter­richts­me­thoden aneignen.

Der Musik ist Schul­leiter Carl Hacke beson­ders zugetan. Er kompo­niert selber klei­nere Stücke und orga­ni­siert oft Konzerte für seine Schüler. In der zwei­jäh­rigen Handels­schule führt er sogar Chor­ge­sang als Pflicht­fach ein.

Ab 1915 bzw. 1919 findet der Unter­richt in den Häusern Hohen­zol­lern­straße 148 und Hohen­zol­lern­straße 162/164 statt.

Wegen ihrer hervor­ra­genden Leis­tungen wird der Schule 1928 als einer der ersten Privat­schulen in Preußen die staat­liche Aner­ken­nung ausge­spro­chen, was die Gleich­stel­lung mit einer öffent­li­chen Schule der betref­fenden Art bedeutet. 1933 erhält die Dr. Zimmer­mann­sche Privat­han­dels­schule auch die Berech­ti­gung, den Schü­lern der zwei­jäh­rigen Handels­schule das Zeugnis der mitt­leren Reife zu verleihen.

Während des natio­nal­so­zia­lis­ti­schen Regimes muss sich die Schul­lei­tung ständig gegen die Verstaat­li­chung oder gar die Schlie­ßung der Schule zur Wehr setzen. Dass ihre Eigenart als Privat­schule nicht verloren geht, ist das Verdienst von Benno­diet­rich Schoeller, der seit 1926 an der Schule unter­richtet und im Jahr 1941 deren Leitung offi­ziell über­nimmt. Seine Frau Erika Schoeller, geb. Hacke, ist gleich­falls seit 1924 an der Schule als Lehrerin tätig und unter­stützt ihn bei den vielen Ausein­an­der­set­zungen mit Partei und Staat.

Benno­diet­rich Schoeller

Bennodietrich Schoeller
Benno­diet­rich Schoeller

war von 1941 bis 1968 Leiter der Dr. Zimmer­mannschen Wirt­schafts­schule. 1898 wurde er in Mülheim an der Ruhr geboren. Er studierte Wirt­schafts­wis­sen­schaften und Wirt­schafts­päd­agogik in Mann­heim und Frank­furt. Er unter­rich­tete an dieser Schule von 1926 bis zu seinem Ausscheiden 1968.

Für seine Verdienste erhielt er anläss­lich des 75-jährigen Jubi­läums der Schule das Bundes­ver­dienst­kreuz. Im Sommer 1993 starb er kurz vor Voll­endung seines 95. Lebensjahres.

Bis 1944 geht unbe­schadet von Flie­ger­an­griffen der Unter­richt weiter. Im Herbst 1944 muss der Schul­be­trieb jedoch einge­stellt werden. Das Schul­haus Hohen­zol­lern­straße 148 wird durch Bomben­voll­treffer vernichtet und das andere Schul­haus Hohen­zol­lern­straße 162/164 als Notka­serne beschlag­nahmt. Nach Kriegs­schluss befindet es sich in einem äußerst deso­laten Zustand. Da Hilfs­kräfte nicht zu bekommen sind, führt Benno­diet­rich Schoeller mit Hilfe von Frau und Tochter die nötigsten Dachdecker‑, Glaser‑, Schreiner- und Maurer­tä­tig­keiten selber aus.

Als erste Schule in Koblenz nimmt die Dr. Zimmer­mann­sche Handels­schule am 1. Dezember 1945 den Schul­be­trieb in zwei beheizten Räumen mit notdürftig instand gesetzten Fens­tern wieder auf.

Schnell nimmt die Zahl der Schüler wieder zu. Ausge­hend von ca. 150 steigt die Schü­ler­zahl bald auf über 600 Schüler. Wegen Platz­man­gels muss vor- und nach­mit­tags unter­richtet werden. 1954 wird das für den drin­gend erfor­der­li­chen Neubau erwor­bene Grund­stück, Mainzer Straße 52 – 54, von der fran­zö­si­schen Besat­zungs­macht beschlag­nahmt. Nach lang­wie­rigen Verhand­lungen gelingt es, mit Unter­stüt­zung des Minis­ter­prä­si­denten Dr. Peter Altmeier das Nach­bar­grund­stück zu erwerben. Mit eigenen Mitteln und finan­zi­eller Hilfe des Landes Rhein­land-Pfalz wird der Neubau errichtet. Und am 1. Oktober 1959 beziehen fast 600 Schüler und 24 Lehr­kräfte ihre neue Schule.

Erika Schoeller
Erika Schoeller

Durch Schü­ler­thea­ter­auf­füh­rungen und Besuche von Thea­ter­vor­stel­lungen sowie zahl­rei­chen Konzerten mit der Rhei­ni­schen Phil­har­monie verstehen es Benno­diet­rich und Erika Schoeller, bei ihren Schü­lern die Freude am Musi­schen zu wecken.

Zu Beginn der 1960er-Jahre wird das bishe­rige Bildungs­an­gebot – Halb­jah­res­klassen, Jahres­klassen und zwei­jäh­rige Handels­schule – ausgeweitet.

Die Halb­jah­res­klassen werden ab 1962 nicht mehr weiter­ge­führt, da die Nach­frage mehr zur einjäh­rigen und zwei­jäh­rigen Handels­schule tendiert. Die seit 1928 bestehende zwei­jäh­rige Handels­schule läuft mit anderen Bildungs­in­halten unter der Bezeich­nung Zwei­jäh­rige Berufs­fach­schule Wirt­schaft bis 2004 weiter und wird anschlie­ßend von den refor­mierten Bildungs­gängen der einjäh­rige Berufs­fach­schule I und II abgelöst.

Im Herbst 1968 über­geben Benno­diet­rich und Erika Schoeller die Schul­lei­tung an Erich Gahl, der seit 1961 an der Schule unter­richtet. Seine Frau Ingrid Gahl-Schoeller, geb. Schoeller, unter­richtet seit 1955 an dieser Schule. Seit 1987 ist sie Schul­trä­gerin zusammen mit ihrem Mann.


Die Jahre ab 1968

Erich Gahl, OStD i. Pr.,

Erich Gahl
Erich Gahl

Erich Gahl, Schul­leiter der Dr. Zimmer­mannschen Wirt­schafts­schule von 1968 bis 1997 und Schul­träger bis Ende 2003, wurde 1931 in Thüringen im Kreis Eisenach geboren. 1952 musste er nach West­deutsch­land flüchten, weil ihm eine Zwangs­um­sied­lung aus dem Zonen­grenz­ge­biet drohte.

Er studierte Wirt­schafts­wis­sen­schaften an den Univer­si­täten Frank­furt und Hamburg und legte seine Examina als Diplom­kauf­mann und Diplom­han­dels­lehrer ab. Nach der Refe­ren­dar­zeit begann er 1962 seine Lehr­tä­tig­keit an der Dr. Zimmer­mannschen Wirt­schafts­schule. Erich Gahl war Präsi­di­ums­mit­glied des Bundes­ver­bandes Deut­scher Privat­schulen und Landes­vor­sit­zender von Rhein­land-Pfal­z/­Saar­land. Dem Verband der Lehrer an Wirt­schafts­schulen gehörte er über 30 Jahre an. Er starb am 21. Dezember 2005.

Die folgenden Ausfüh­rungen sollen den Lese­rinnen und Lesern einen Über­blick über die Akti­vi­täten dieser Schule geben, begin­nend mit dem Jahr 1968, dem Jahr, in dem der dritte Schul­leiter der Fami­li­en­ge­ne­ra­tion, Erich Gahl, die Schul­lei­tung über­nahm. Damit begann gleich­zeitig die Umstruk­tu­rie­rung der Schule, die sich aus den geän­derten Anfor­de­rungen ergab, die die Wirt­schaft an den kauf­män­ni­schen Nach­wuchs stellte.

1968

Grün­dung der Zwei­jäh­rigen Höheren Berufs­fach­schule Wirt­schaft. Sie löst die Einjäh­rige Höhere Handels­schule ab. Einrich­tung einer Sekre­tä­rin­nen­aus­bil­dung; es war die erste Einrich­tung in Rheinland-Pfalz.

1971

Grün­dung des ersten Berufs­grund­schul­jahres Wirt­schaft und Verwal­tung im Regie­rungs­be­zirk Koblenz.

1973

Umbe­nen­nung der Schule von Dr. Zimmer­mann­sche Privat­han­dels­schule in Dr. Zimmer­mann­sche Wirt­schafts­schule, um die inhalt­liche Umge­stal­tung auch nach außen zu doku­men­tieren. Grün­dung der ersten Fach­schule Wirt­schaft in Rhein­land-Pfalz mit den Schwer­punkt­fä­chern Rech­nungs­wesen, Personal und Ausbildungswesen.

1974

Einrich­tung des Tele­kol­legs I, das in Teil­zeit­form Berufs­tä­tigen den Erwerb des Sekun­dar­ab­schlusses I ermöglicht.

1980

Umstel­lung der Stun­den­ta­feln und Lehr­pläne der zwei­jäh­rigen höheren Berufs­fach­schule Wirt­schaft: Die erfolg­rei­chen Absol­venten erwerben eine schu­li­sche und beruf­liche Quali­fi­ka­tion mit dem Abschluss „Staat­lich geprüfter kauf­män­ni­scher Assis­tent“. Als Zusatz­qua­li­fi­ka­tion kann die Fach­hoch­schul­reife erworben werden.

1983

Einrich­tung eines Berufs­grund­schul­jahres in Sonder­form. Es ist die erste Grün­dung in Rhein­land-Pfalz im kauf­män­nisch-verwal­tenden Bereich. Sie bietet Haupt­schul­ab­sol­venten ohne Abschluss die Gele­gen­heit, den fehlenden Abschluss nach­zu­holen; gleich­zeitig haben sie mit erfolg­rei­chem Besuch ihre Berufs­schul­pflicht erfüllt.

1986

Grün­dung der Dr. Zimmer­mannschen EDV-Schule als gemein­nüt­zige Schulgesellschaft.

1987

Schul­trä­ger­wechsel von Benno­diet­rich Schoeller auf Ingrid Gahl-Schoeller und Erich Gahl.

1991

Weiter­füh­rung der Fach­schule Wirt­schaft in koope­ra­tiver Form mit der Bundes­wehr­fach­schule. Schwer­punkt­fä­cher sind Daten­ver­ar­bei­tung und Orga­ni­sa­tion; Zusatz­qua­li­fi­ka­tion: „Quali­fi­zierter Sekun­dar­ab­schluss I“ und „Fach­hoch­schul­reife“.

Ingrid Gahl-Schoeller
Ingrid Gahl-Schoeller

1994

Ab Januar 1994 werden Fort­bil­dung und Umschu­lung an der EDV-Schule mit Vorbe­rei­tungs­lehr­gängen zur IHK-Prüfung Bürokaufmann/Bürokauffrau erwei­tert. Die erfolg­rei­chen Absol­venten können in die Praxis gehen oder sich durch den Besuch der Fach­schule Wirt­schaft an der Dr. Zimmer­mannschen Wirt­schafts­schule zum „Staat­lich geprüften Betriebs­wirt“ weiterqualifizieren.


Die Jahre ab 1997

Corinna Gahl-Haupt

Corinna Gahl-Haupt
Corinna Gahl-Haupt

Die jetzige Schul­trä­gerin und Schul­lei­terin der Dr. Zimmer­mannschen Wirt­schafts­schule, StD i. Pr. Corinna Gahl-Haupt, wurde 1961 in Koblenz geboren. Sie studierte Wirt­schafts­wis­sen­schaften und Wirt­schafts­päd­agogik an den Univer­si­täten in Bonn und Nürn­berg und legte ihre Examen als Diplom-Handels­leh­rerin ab. Nach dem Refe­ren­da­riat am Studi­en­se­minar Mainz begann sie 1989 ihre Unter­richts­tä­tig­keit an der Dr. Zimmer­mannschen Wirt­schafts­schule, deren Leitung sie seit 1997 innehat. Seit 2004 ist sie auch Schul­trä­gerin. Zum ersten Mal steht eine Frau an der Spitze der seit vier Gene­ra­tionen in Fami­li­en­hand geführten Privatschule.

Seit Jahr­zehnten ist die Schule im Bundes­ver­band deut­scher Privat­schulen (VDP) aktiv tätig. Corinna Gahl-Haupt gehört dem erwei­terten Präsi­dium dieser Verei­ni­gung an und ist zugleich Landes­vor­sit­zende des VDP in Rhein­land-Pfal­z/­Saar­land.

2001

Erwei­te­rung des Unter­richts­an­ge­bots im IT-Bereich:

  • Umschu­lung zum/zur Medi­en­ge­stal­ter/-in für Digital- und Print­me­dien IHK
  • Lehr­gang „Internetspezialist(in)“
  • „IHK-Fach­kraft für Multimedia“

2002

Staat­liche Aner­ken­nung des Bildungs­ganges Medien

2004

Über­tra­gung der Schul­trä­ger­schaft von Ingrid Gahl-Schoeller und Erich Gahl auf Corinna Gahl-Haupt. Einrich­tung der Berufs­fach­schule I und II; sie lösen nach einer Schul­re­form die bishe­rige zwei­jäh­rige Berufs­fach­schule ab. Die Berufs­fach­schule I vermit­telt eine beruf­liche Grund­bil­dung, die Berufs­fach­schule II den quali­fi­zierten Sekun­dar­ab­schluss I. Zusätz­lich wird die einjäh­rige Berufs­fach­schule mit der Fach­rich­tung „Infor­ma­ti­ons­ver­ar­bei­tung und Medien“ ange­boten, einzige dieser Art in Rheinland-Pfalz.

2007

Umge­stal­tung des zwei­jäh­rigen höheren Bildungs­ganges, Fach­rich­tung Betriebs­wirt­schaft Handel: Ab dem Schul­jahr 2007/2008 wird daraus der zwei­jäh­rige höhere Bildungs­gang Wirt­schaft, Fach­rich­tung Handel und E‑Commerce. Einrich­tung der staat­lich aner­kannten Dualen Berufs­ober­schule in Teil­zeit­form zum Erwerb der Fach­hoch­schul­reife. Seit 2007 firmiert die bishe­rige Dr. Zimmer­mann­sche EDV-Schule unter dem Namen Dr. Zimmer­mann­sche Bildungs­aka­demie. Sie richtet ein Berufs­kolleg Wirt­schaft für Real­schüler ein. Der erfolg­reiche Abschluss des einjäh­rigen Bildungs­ganges soll den Einstieg in eine beruf­liche oder schu­li­sche Ausbil­dung erleich­tern. Außerdem bietet die Bildungs­aka­demie Nach­hilfe, insbe­son­dere in den allge­mein­bil­denden Fächern, aber auch nach indi­vi­du­ellem Wunsch in anderen Fächern an.

2008

Umge­stal­tung aller zwei­jäh­rigen höheren Bildungs­gänge durch das zustän­dige Minis­te­rium: Ab dem Schul­jahr 2008/2009 werden anstelle der bishe­rigen höheren Bildungs­gänge Betriebs­wirt­schaft Indus­trie, Daten­ver­ar­bei­tung, Fremd­spra­chen und Medien die folgenden Fach­rich­tungen angeboten:

Fach­rich­tung Wirtschaft

  • Handel und E‑Commerce (bereits seit 2007)
  • Orga­ni­sa­tion und Officemanagement
  • Rech­nungs­le­gung und Controlling

Fach­rich­tung Fremdsprachen

  • Fremd­spra­chen und Bürokommunikation

Fach­rich­tung Medien

  • Medi­en­ge­stal­tung und Medienmanagement

2010

Es beginnt die Veran­stal­tungs­reihe „Ethik an der Wirt­schafts­schule“ mit jähr­lich zwei Vorträgen und anschlie­ßender Diskus­sion über Themen wie Obdach­lo­sig­keit, Drogen, Organ­spende, Zwangs­heirat und derglei­chen, die im Unter­richt intensiv vorbe­reitet werden.

2011

Die seit langem bestehenden Part­ner­schaften mit Unter­nehmen der freien Wirt­schaft, der Medi­en­branche, Banken usw. werden durch Schul­pa­ten­schaften vertrag­lich gefes­tigt. Im Jahr 2019 bestehen 16 Schul­pa­ten­schaften; hinzu kommt unsere enge Zusam­men­ar­beit mit der Hoch­schule Koblenz.

2013

Zum Schul­jahr 2013/2014 richtet die Dr. Zimmer­mann­sche Wirt­schafts­schule als Erste eine iPad-Klasse ein, in der Tablets den Unter­richt der verschie­densten Fächer unter­stützen. Dadurch können Schüler Infor­ma­tionen besser austau­schen und Präsen­ta­tionen schneller erstellen als vorher, im Internet sehen, wie eine Bilanz oder ein Geschäfts­be­richt in der Praxis aufge­baut ist usw. Die iPads über­lässt die Schule den Schü­lern für die Dauer der Schul­zeit leihweise. 

2014

Entspre­chend einer Über­ar­bei­tung der Berufs­fach­schule I durch das zustän­dige Minis­te­rium, wird im zweiten Schul­halb­jahr ein noch stär­kerer Praxis­bezug herge­stellt als bisher, unter anderem mit einem Praktikum.

2017

Einfüh­rung der Lern­platt­form itslear­ning für eine schnel­lere Kommu­ni­ka­tion unter­ein­ander und eine bessere Betreuung der Schü­le­rinnen und Schüler.

2019

In diesem Jahr feiert die Dr. Zimmer­mann­sche Wirt­schafts­schule ihr 125-jähriges Bestehen.

Durch die HBF-Reform 2019 bietet die Dr. Zimmer­mann­sche Wirt­schafts­schule die höheren Bildungs­gänge nun in den Fach­rich­tungen Wirt­schaft, Medi­en­de­sign und – neu – Infor­ma­ti­ons­technik an. Zudem werden seit diesem Schul­jahr fast allen Klassen iPads zur Verfü­gung gestellt.